Lindleinsmühle

Würzburg
Quartiersstudie und Sanierungskonzept, laufend.

Aufgabe

Im Auftrag der Stadtbau Würzburg untersuchen wir in einer Quartierstudie Möglichkeiten zur Neuausrichtung und Sanierung der 32 Bestandshäuser sowie der umliegenden Freiflächen in Lindleinsmühle.

Ein Großteil der Häuser befindet sich, bis auf kleinere Sanierungsmaßnahmen, noch fast im gleichen Zustand wie zur Erbauung in den 1960er Jahren. Entsprechend gilt es Lösungswege zu finden, um den Bestand nachhaltig und zukunftsfähig zu sanieren.

Wir betrachten hierbei übliche Sanierungskonzepte wie auch die serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassadenmodulen. Auch die Umsetzung später im bewohnten oder unbewohnten Zustand wird dabei analysiert.

Quartierskonzept und Architektur

Das Wohnungsangebot im Quartier ist sehr homogen mit einem mehrheitlichen Anteil an 3-Zimmer-Wohnungen. Um den Bestand attraktiver zu gestalten wird eine größere Mischung verschiedener Wohnungsgrößen angestrebt – gerade größere Einheiten fehlen im Portfolio der Wohnungsbaugesellschaft vor Ort, um auch mehrköpfigen Familien entsprechenden Wohnraum bieten zu können. Ebenso sind kleine Wohnungen für Alleinstehende bislang unterrepräsentiert.

Auch gilt es die Erschließung sowohl auf Quartiersebene wie auch in den Häusern zu analysieren und neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Barrierefreie Erschließungen und Wohnungen spielen nicht nur für die ältere Bewohnerschaft eine Rolle.

Darüber hinaus möchten wir an den Charakter des Quartiers stärken und seine architektonischen Qualitäten hervorheben.

Ein bedeutender Aspekt ist darüber hinaus auch das neue Gesicht des Quartiers. Hierzu gilt es die Stärken der Bestandsarchitektur zu analysieren und hervorzuheben wie auch gegebenenfalls neue Möglichkeiten aufzuzeigen.

Energiekonzept

Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Patrick Jung erarbeiten wir ein neues Energiekonzept für die 32 Bestandshäuser – um das Quartiers langfristig klimapositiv zu machen. Hier wollen wir an die Ergebnisse unseres Energiesprong-Projekts in Köln-Zollstock anknüpfen, um dank Sonnenenergie eine möglichst positive CO2-Bilanz nach der Sanierung zu erzielen.

Im besten Fall erzeugen dann auch die Häuser in der Lindleinsmühle jedes Jahr mehr Energie als sie in der Gesamtsumme für Strom, Heizung und Warmwasser benötigen.